Singapur Nov. 2013 von Dr. Norbert Fink
Reisebericht
Singapur, das ich bereits 1989, also vor rund 25 Jahren, bereiste war kaum wieder zu erkennen. Damals gab es noch viele alte Häuser neben ganz neuen. Die ersteren sind jetzt fast alle weg, v.a. in Chinatown und Little India. Außer der Orchard Road, dem Raffles Hotel, dem Hindutempel war kaum noch was wieder zu erkennen, sind doch die neusten Sehenswürdigkeiten und Wahrzeichen relativ neu: Marina Bay, Flyer, Clarke Quai etc.
Die Reise mit dem Airbus A380 ab Zürich mit Singapore Airlines war angenehm, dauert aber glatte 12 Stunden. Dafür kann man dann die nächsten Tage lang um nur 8S$ den SIA Hop-On Hop Off Bus benutzen, der am Flyer beginnt und endet. Man kann 24 Stunden lang überall ein- und aussteigen wo man will. Der Changi-Airport ist ultramodern und beinhaltet auch eine Metrostation (MRT). Auch günstig, und mit Gepäck bequemer, geht es aber mit dem Hotel Shuttle Bus, den der Ground Transportation Desk anbietet zu den führenden Hotels.
Da ich wusste, was mit einer Reisegruppe nach "Indochina" auf mich zukommen wird entpannte ich mich 5 Tage, gewöhnte mich an die andere Zeit (der Jetlag ist ja Richtung Osten viel schlimmer als nach Westen) und schaute nur 2-3 Sachen pro Tag an.
Das Riesenrad, der Flyer, ist bei schlechtem Wetter entbehrlich und manche indische Kinder benehmen sich ziemlich distanzlos. Vom Top der Marina Bay hätte man wohl einen ähnlichen Ausblick.
Ich wohnte im Furama Riverfront, das außer kostenlosem
WLAN im Zimmer keine Wünsche offen ließ. Der SIA-Bus war praktisch vor der
Haustüre, der Clark Quai zu Fuß gute 20 Min. entfernt. So war das Buffet im
Hotel für rund 45S$ eigentlich billiger als ein zweigängiges Menü am Clark Quai,
denn es gab schlichtweg alles, von frischem Ingwer zu Sushi, über Indisch -
Chinesisch - Französisch etc und viele Desserts. Eine Flasche Wein 60 - 120 S$.
Freileich hat die open-air-Atmosphäre am Clarke Quai
auch seine Reize.
Leider war das Wetter nicht immer gut und ausgerechnet, als ich Sentosa Island
besuchen wollte, regnete es. Dafür ging ich in die Kunstmuseen.
Die MRT - Metro ist nach wie vor an sich schon erfahrenswert. Blitzsauber und
effizient. Kein Selbstmord möglich, da alle Stationen Türen haben, vor denen
exakt der Zug stehen bleibt und man dann einsteigen kann.
Singapur ist sehr modern, sehr sauber, sehr sicher, aber
auch recht teuer. Ein großes Bier kann schon 11€ kosten und 0,15 Wein auch
12€....
Marina Bay
Sands Hotel mit Museen und Sportanlagen
Blick von
der Gastronomiemeile "Clarke Quai" auf den River Quai.
Am Clark Quai gibt es viele Restaurants aller Richtungen, Bars, Diskos und von
17- 19 Uhr manchmal Happy Hour. Dann bekommt man zwei Gläschen Wein zum Preis
von einem, was aber immer noch 17S$, rund 13€ kostet. Von Weißwürsten im
Paulaner übner Seafood bis scharfen indischen Speisen, alles ist zu haben, wenn
auch nicht gerade billig.
Unbedingt
sehenswert: das Asian Civilisation Museum. "Devotion & Desire" hieß die
Sonderausstellung asiatische Kunst.
Der
Sri Mariamman Tempel aus dem Jahre 1827 mit
zahllosen Figuren. In der Nähe ist Buddhas-Zahn-Tempel.
Der
Botanische Garten ist weitläufig, man könnte stundenlang hindurch wandern. Wie
in Rio gibt es hier ein kleines Stück erhalten gebliebener Urwald inmitten der
Stadt.
Auch das Singapore Arts Museum, auf drei Lokationen aufgeteilt, lohnt den Besuch, sofern man sich für Installationen und Moderne Kunst interessiert.
weiter ging es dann nach Indochina, also Kambodscha, Laos und Vietnam.
Norbert Fink