Reisebericht Namibia 2009
von Dr. Norbert Fink
Die Suche nach neuen Reisezielen ist nicht immer einfach, "wo soll es schön
sein?", wo war ich noch nicht, zu welchen Reisezeiten ist das Klima zum Reisen
ideal, wo gibt es spektakuläre Landschaften,
ist das Essen gut und auch der Wein dazu erschwinglich? Wie meistens mache ich
dabei zu Jahresende meinen großen Urlaub.
Im Jahre 2009 entschloss ich mich, Namibia und Südafrika zu bereisen. Fluglinie
war die SAA, der Flug von Windheok nach Kapstadt wurde mit Air Namibia gemacht,
die sich auch als empfehlenswert erwies.
Höhepunkt der ersten Woche war neben der individuellen Erkundung von Windhoek
die Fahrt mit dem
Desert Express von Swakopmund nach Windhoek. Ein schönes Erlebnis,
haben doch max. 42 Passagiere Platz (wir waren nur 12) und fährt er mit nur 35
km/h!
In der zweiten Woche waren Safaris im Etsoha Nationalpark und eine Rundreise auf
dem Programm, die der dritten WochenSüdafrika, Kapstadt, Weinroute und
Gartenroute.
ein typisches Bild: Gnu und Löwin - Aug in Aug
Das spezielle an Namibia:
+ geringe Bevölkerungsdichte von 2,2, auf Überlandstrassen z.B. im
Damaraland kommen uns so 3 Fahrzeuge pro Stunde entgegen...
+ Windhoek und vor allem Swakopmund weisen noch großen deutschen Einfluss auf, viele deutsche Straßennamen, Eigennamen, Vornamen, eine deutsche Zeitung ("Allgemeine Zeitung") und ein deutscher Radiosender der National Broadcasting Corporation of Namibia zeugen davon, dass viele noch deutsch sprechen. In der Tat wird man auch oft in deutsch angesprochen.
+ die Landschaften, vor allem der Etosha Nationalpark, die Gegend um dem Vingerklip, dei Wüste Namib und die Dünen von Sossuvlei sind atemberaubend.
+ das Essen ist sehr deutsch. Hausmannskost vom Feinsten und Wildgerichte (Springbock-Carpaggio
...) sind sehr zu empfehlen. Manche deutschen Würste sind hier besser als im
Heimatland.
das Windhoek-Lager Bier, anch deutschen Reinheitsgebot gebraut ist auch in
Südadfrika das beste Bier. Doch auch das Hansa vom Faß ist köstlich. Weine
kommen meist aus Südafrika und sind auch sehr gut und durchaus erschwinglich.
Eine Flasche gibt es ab 7€ in guten Restaurants.
+ die Sicherheitslage ist gut, man muss aber schon aufpassen. Auf der Independent Road in Windhoek (einst Kaiser-Wilhelm-Allee) kann man schon angebettelt oder verfolgt werden, doch ist viel Security vorhanden, Hotels eingezäumt. Außerhalb der großen Städte kaum Kriminalität gegen Touristen.
- allerdings: Nachtleben gibt es kaum, in Windhoek ist es "Joes Beerhouse", eine riesige Kneipe für fast 500 Menschen. In den Lodges wird man oft um 21 Uhr schon in die Betten verwiesen, denn das Personal wohnt etwas außerhalb und muss um 5 oder 6 schon wieder da sein. Die Lodges sind sehr komfortabel und bieten hervorragendes Essen an.
- auch Baden kann man nur im Swimmingpool, denn das Meer ist sehr kalt, 11- 14 Grad sind nichts für mich. Auch ist die Lufttemperaur an der Küste, Swakopmund z.B. frisch, morgens um die 18 Grad, Tags um die 22, doch 30 km weiter einwärts kann es 38 haben.
Bildergalerie
© Dr. Norbert Fink
Fleischgriller
in Katutara ("Soweto") - Township von Windhoek
Swakopmund - eine deutsche Stadt!
vom Dessert
Express aus zu sehen - Löwenfütterung
der Vingerklip
Herero-Frauen in Damartland
Löwe im Sonnenuntergang
Leopard
Gepard
Namib Wüste
Versteinertes Meer
die Dünen von Soussovlei
Pelikane in Walvis Bay
Und wenn man schon da unten ist, warum nicht auch einen Abstecher machen nach
Südafrika?
Während wir in Namibia mit Tempo 130 über Schotterpisten rasten, ging es da auf
sechsspurigen Autobahnen mit Tempo 90 dahin (der Kleinbus war wohl als LKW
steuergünstig zugelassen), alles ähnlich wie bei uns.
OK, man fährt auf der falschen Seite und die Townships gibts bei uns auch nicht.
Während der
Apartheid wurden nicht nur die Schwarzen und die weiße Herrenrasse getrennt,
nein das ging schön abgestuft von sich. Im Zentrum die Weissen, dann die hellen
Malayen, dann die Braunen,.... und zuletzt 25km entfernt die ganz Schwarzen.
Ich besuchte also Kapstadt (erinnert etwas an Rio, vor allem vom Tafelberg aus
gesehen); die Weinroute und die Gartenroute und das Kap der Guten Hoffnung.
Der Weinort Stellenbosch ist freilich eine Universitätsstadt mit 200.000
Einwohnern, kein beschaulicher Weinort wie Rust oder Spitz in der Wachau....
Das ganze war schön, aber nicht so sensationell wie Namibia!
Strauße in Südafrika - da ist praktisch alles verwertbar, vom Fleisch bis zur Feder.
noch aktiver
Leuchtturm am Kap der Guten Hoffnung
Townships in Südafrika heute
Pinguine in Boulders
Tafelberg
Blick vom Tafelberg
Das WM 2010 Stadium in Kapstadt, gesehen vom Hotel Ritz
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